“Schon im Säugling besteht ein von Natur aus unversiegbares und immer zunehmendes Interesse für die Welt und für sich selbst.”
Emmi Pikler
Vorbereitete Umgebung
Im Pikler® SpielRaum haben Säuglinge und Kleinkinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren, in entsprechend vorbereiteter Umgebung die Möglichkeit zu freiem Spiel und freier Bewegung. Die Initiative geht dabei immer vom Kind aus. Ohne angeleitet oder gedrängt zu werden ist es eingeladen, das zu tun was seinem persönlichen Bedürfnis entspricht und sich in seinem eigenen Tempo mit den Gegebenheiten vertraut zu machen.
Die Eltern
sind eingeladen zu beobachten und zu entdecken, wer ihr Kind ist, wofür begeistert es sich und für ihr Kind da zu sein, wenn es Trost, Nähe oder Kontakt braucht. So wie ihr Kind sich auf Entdeckungsreisen durch den Raum macht, machen sie sich auf, ihr Kind zu entdecken. In Ruhe und mit Freude können sie am Forschen ihres Kindes teilhaben und stärken so ihr Vertrauen in die Kompetenz und Selbständigkeit ihres Kindes.
Die SpielRaumleiterin
Die SpielRaumleiterin bereitet den Raum mit entsprechendem Spiel- und Bewegungsmaterial vor und begleitet Kinder und Eltern mit Aufmerksamkeit und Respekt durch die SpielRaum-Zeit. Durch ihre Zurückhaltung lässt sie den Kindern Platz, eigene Ideen und bei Schwierigkeiten auch eigene Lösungen zu entwickeln.
Sich seine Herausforderungen selber auszusuchen und zu meistern, Probleme eigenständig zu lösen und mit Scheitern umgehen zu lernen, ist wesentlich für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls. Wesentlich ist auch, das Tun des Kindes nicht zu bewerten, sondern seine Individualität zu achten.
Gesprächskreise
Für die Begleitung der Eltern gibt es die Gesprächskreise, in welchen Themen wie beziehungsvolle Pflege, Spiel, Bewegung, Konfliktbegleitung aber auch Fragen aus dem Familienalltag besprochen werden. Auch bieten sie Raum für den Austausch der Eltern untereinander.
Die kontinuierliche Arbeit an der Haltung dem Kind gegenüber kann so zu einem wertvollen Beitrag für ein zufriedenes Miteinander in der Familie werden.
